Korbach(pm). Einen besonderen Blick hinter die Kulissen bot die Weidemann GmbH am 26. November Lehrkräften und Schülern aus dem Waldecker Land. Organisiert wurde der Unternehmensbesuch – inklusive eines Azubi-Walks – durch das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Waldeck-Frankenberg, um jungen Menschen praxisnahe Berufsorientierung zu ermöglichen. Weidemann gehört zu den führenden europäischen Herstellern von Hofladern, Rad- und Teleskopladern und produziert am Korbacher Stammwerk Maschinen für Landwirtschaft, Bauwirtschaft, Gartenbau, Pferde- und Reitsport, Kommunen und Industrie. Mit rund 700 Beschäftigten ist der Standort einer der größten Arbeitgeber der Region. Das Unternehmen wurde für seine aktive Nachwuchsarbeit mehrfach prämiert – unter anderem mit dem HNA-Ausbildungspreis 2025 und einer Auszeichnung durch SCHULEWIRTSCHAFT Hessen für außergewöhnliches Ausbildungsmarketing. Weidemann bildet Industriekaufleute, Industriemechaniker, Fachkräfte für Metalltechnik sowie Land- und Baumaschinenmechatroniker aus. Außerdem werden verschiedene duale Studiengänge und FOS-Praktika angeboten. Damit ist das Unternehmen ein attraktiver Ausbildungsbetrieb, das in der Region sowohl kaufmännische als auch technisch-gewerbliche Entwicklungspfade anbietet.
Beim geführten Azubi-Walk erhielten die Teilnehmenden direkte Einblicke in Arbeitsabläufe und Lernprozesse der Weidemann-Ausbildung. In der Ausbildungswerkstatt erklärte Ausbilder Nick Kesting, wie ein präzises Metallwerkstück gefräst, gebohrt und abschließend millimetergenau vermessen wird, bevor es in der Montage weiterverarbeitet wird. Unter Anleitung der Auszubildenden konnten die Schüler anschließend eigene kleine Arbeitsaufgaben durchführen – unter anderem Werkstücke einspannen, messen oder einfache Montageschritte ausprobieren. Diese unmittelbare Erfahrung machte den Jugendlichen anschaulich klar, wie abwechslungsreich, technisch anspruchsvoll und teamorientiert die Arbeit in der Produktion ist.
Annemarie Beine, Personalreferentin der Weidemann GmbH: „Ausbildung ist wichtig – für die Jugendlichen, für unsere Region und für unser Unternehmen. Wir haben heute gesehen, welches Potenzial in jungen Menschen steckt, wenn sie echte Einblicke in die Praxis bekommen. Wenn wir im Waldecker Land keine Auszubildenden mehr finden, fehlen uns nicht nur zukünftige Fachkräfte – dann geht unserer Region langfristig etwas Wesentliches verloren.“ Frauke Syring und Jens Nähler, das Geschäftsführer-Duo von SCHULEWIRTSCHAFT Nordhessen, betonen: „Berufsorientierung schenkt jungen Menschen Richtung und Selbstvertrauen. Unternehmensbesuche wie diese zeigen, welche Chancen direkt vor der Haustür liegen und wie viel Zukunft in der eigenen Region steckt. Damit das gelingt, müssen Jugendliche ihre regionalen Betriebe erleben und Lehrkräfte diesen Blick ermöglichen. Jede geöffnete Tür kann ein Lebensweg sein.“ Die Teilnehmenden bedankten sich für den offenen Austausch und die engagierte Führung. Der Besuch selbst legte den Grundstein für neue Kooperationen, frische Ideen und vielleicht die eine oder andere Zukunftsgeschichte.
